"Das Beispiel Niederösterreich zeigt am besten, was Hilfe bei Naturkatastrophen heißt. Beim Hochwasser 2002 waren rund 10.000 Grundwehrdiener für uns im Einsatz. Auch bei den Unwettern im vergangenen Sommer waren wir auf die Unterstützung des Bundesheeres angewiesen. Als Landeshauptmann bin ich seit 20 Jahren als Krisenmanager erprobt und weiß, wie viele Hände im Ernstfall notwendig sind, um Katastrophen zu bewältigen und ihre Folgen zu beseitigen. Das Österreichische Bundesheer mit seinen Wehrdienern hat gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen immer perfekte Arbeit geleistet und Menschen in schwierigen Situationen Sicherheit gegeben", informiert der Landeshauptma
Tausende Helfer würden verloren gehen
Eng mit der Wehrpflicht verbunden ist der Zivildienst. "Ohne Zivildienst würden unsere freiwilligen Rettungsorganisationen auf einen Schlag Tausende Helfer verlieren. Über 2.500 junge Männer jährlich sind während ihres Zivildienstes für Niederösterreich im Einsatz: Alleine 1.100 bei den Rettungsdiensten, 800 in der Sozial- und Behindertenhilfe, fast 400 in der Altenbetreuung und in den Krankenanstalten. Und im Hinblick auf das Freiwilligenwesen im Land muss man wissen, dass drei von vier Zivildienern auch nach ihrem Dienst als Freiwillige weiter machen. Der Zivildienst ist für diese Organisationen also die Garantie für guten und verlässlichen Nachwuchs", betont Pröll.